1. Die Pfarrer
Johann Georg Hörning, 1809-1829
Geboren in Meinungen. Als Substitut vom Lissaer Konsitorium nach Władysławów entsandt. Anschließend bis zum Eintritt in den Ruhestand Pfarrer in Dąbie 1809-1829. Starb am 10. September 1831 in Dzięciołów bei Kłodawa und wurde am 12. September in Dąbie beigesetzt.
Wilhelm Alberti, 1830-1835
Pfarrer in Dąbie 1830-1835. Dort umstrittenes persönliches Verhalten. Daraufhin Pfarrer in Wyszogród a.d. Weichsel, wo er bis 1867 amtierte und dort im Jahr 1867 verstarb.
Wilhelm Biedermann, 1836-1845
Pfarrer in in Zduńska-Wola von 1831 bis 1836, in Dąbie 1836-1845 und anschließend in Babiak 1846-1847. Wegen eines Konfliktes mit dem Generalkonsitorium musste er Dąbie verlassen. In Babiak wurde er vom Generalkonsistorium seines Amtes enthoben. Er ist auf dem Friedhof von Lutomiersk bestattet.
Alfred von Modl, 1846-1865
Geboren am 5. November 1821 in Herrnstadt (Schlesien) als Sohn des Pfarrers Ernst Johann August Modl. Studierte Theologie und Philosophie in Dorpat 1842-1844. Nach seiner Ordination am 25. Mai 1844 Vikar bei seinem Vater in Kalisch 1844-1845, anschließend Pfarrer in Dąbie von 1846-1865. Adm. der Lodzer St. Trinitatisgemeinde 1865-1867. Er starb am 9. März 1867 in Lodz und wurde in Dąbie beigesetzt. Aus zwei Ehen 14 Kinder.
Johann Adam Haberkant, 1865—1872
Geboren 1829 in Warschau als Sohn des Bürgers und Konditoreibesitzers Johann Haberkant und Antonia, geb. Swiniarska. Stud. theol. in Dorpat 1849-1854. Ordiniert am 14. oder 16. Juli 1854. Vikar in Mariampol 1854-1857, anschließend Vikar beim Generalsuperintendent. Adm. in Wiżajny-Wisztyniec 1857-1858 und Adm. in Łomża 1858-1863. Wegen Parteinahme für die Aufständischen Zwangsaufenthalt in Rußland von 1863-1865. Nach seiner Rückkehr Pfarrer in Dąbie 1865-1872 und in Kalisch 1872-1905. Gestorben am 12. August 1905 und in Warschau beigesetzt. Verheiratet mit Helene Viktoria Tydelska, 1 Sohn und 2 Töchter.
Kasimir Lembke, 1872-1887
Geboren 1828 in Warschau, Sohn eines Beamten. Stud. theol. in Dorpat 1849-1853, ordiniert am 13. Oktober 1853. Admin. in Babiak 1854-1857, in Łowicz 1857-1858 und in Przasnysz 1858-1872. Anschließend Pfarrer in Dąbie 1872-1887 und Władysławów von 1888-1890, wo er vom Konsitorium abgesetzt wurde. Verstarb am 14. Februar 1897.
Anton Rutkowski, 1891-1924

Geboren am 11. Februar 1865, stud. theol. in Dorpat 1884-1889 und ordiniert am 16. Mai 1889. Vikar an St. Trinitatis in Lodz 1889-1891, anschließend Pfarrer in Dąbie 1891-1924 und in Sycow 1924-1934. Ab 1934 im Ruhestand in Dąbie. Anfang August 1945 ermordet.
Alfred Bittner, 1926-1939
Geboren am Geboren am 27. Januar 1897 in Lodz. War zunächst 1915-1916 Lehrer in Gałkówek, Kirchengemeinde Brzeziny. Studierte Theologie und Philosophie in Warschau und Leipzig, wurde am 8. Februar 1925 ordiniert. Dann Vikar an St. Trinitatis in Lodz 1925-1926, anschließend Pfarrer in Dąbie 1926-1939. Am 1. September 1939 von den polnischen Behörden verhaftet, von der deutschen Wehrmacht befreit. Am 17. Oktober 1939 vom Landrat abgesetzt und nach Bromberg ins Gestapo-Gefängnis überstellt. Entlassen und beim Krieg gegen die Sowjetunion als Sonderführer (Dolmetscher) an der Ostfront eingesetzt. Nach 1945 Pfarrer der altlutherischen Gemeinde in Lippstadt. Im Oktober 1950 mit der Familie nach Australien ausgewandert, wo er am 24. Januar 1964 in Adelaide verstarb. Verheiratet mit Alice, geb. Kraft, 1 Sohn und 1 Tochter.
Quellen:
Kneifel, Eduard: Die Evangelisch-Augsburgischen Gemeinden der Kalischer Diözese, Plauen im Vogtland 1937
Kneifel, Eduard: Geschichte der Evangelisch-Augsburgischen Kirche in Polen, Niedermarschacht über Winsen an der Luhe 1962
Kneifel, Eduard: Die Pastoren der Evangelisch-Augsburgischen Kirche in Polen, Eging, Niederbayern 1970
Kneifel, Eduard: Die evangelisch-augsburgischen Gemeinden in Polen 1555-1939, Vierkirchen über München 1971
