1. Die Pastoren
Samuel Friedrich Jäckel, 1820-1821
Geboren in Filehne als Sohn des Pfarrers Georg Friedrich Jäckel, stud. theol. an Universität Halle (Saale), anschließend Soldat 1797-1807. Adm. zu Azmoos im Kanton St. Gallen, Schweiz, 1809-1816, dann 2. Pfarrer in Zduny 1816-1820 und Prediger in der sich sammelnden Gemeinde Pabianice 1820-1821. Anschließend Pfarrer in Dobrzyca, Diözese Krotoszyn 1822-1839. Gestorben am 9. Mai 1839 im Alter von 70 Jahren.
Gottfried Hayn, 1827-1828
Geboren in Schlesien, Pfarrer in Pabianice 1827-1828. Gestorben in Pabianice im April 1828 im Alter von 26 Jahren, ledig.
Daniel Gottlieb Biedermann, 1829-1864
Geboren in Zduny am 9. November 1804. Besuchte das Gymnasium in Kalisch, im Anschluß Studium der Philosophie in Warschau und der Tehologie in Berlin. Nach seiner Ordination am 30. August 1829 amtierte er in Pabianice 1829-1864. Gestorben am 1. Juni 1864, Verheiratet mit Emilie, geb. Sekel.
Reinhold Wilhelm Zimmer, 1865-1896
Geboren am 14. Januar 1831, stud. theol. in Dorpat 1854-1861; ordiniert am 14. September 1862. Vikar in Warschau 1862-1865, Adm. kurz in Pułtusk 1865, anschließend Pfarrer in Pabianice 1865-1896. Gestorben am 13. September 1898, ledig.
Rudolf Moritz Schmidt, 1896-1938
Geboren am 26. Dezember 1861 in Płozk als Sohn des Bäckermeisters Ernst Moritz Schmidt und Amalie, geb. Hinz, stud. theol. in Dorpat 1882-1887 und ordin. am 14. April 1887. Vikar an St. Johannis Lodz 1887-1889 und Diakonus von 1889 bis 1891. Anschließend Pfarrer in Iłow 1891-1896 und Pabianice 1896-1938. Verstorben am 24. März 1938, drei Tage vor seiner Abschiedspredigt. Verheiratet mit Jenny, geb. Wolf († 20.05.1946 in Hillentrup, Lippe), 3 Töchter und 1 Sohn.
Julius Horn, 1938-1939 (1945)
Geboren in Brzeziny am 8. März 1906 als Sohn des Karl Horn und der Wilhelmine, geb. Ferchow. Stud. theol. in Warschau, ordiniert am 8. März 1934. Anschließend Vikar in Pabianice, dann Diakonuns 1935-1938 und schließlich Pfarrer 1938-1945. Am 12. Februar 1943 einberufen und an die Front in Italien und Frankreich abgestellt, im Raum Wesermünde in Gefangenschaft geraten und im Juli 1945 entlassen. Nach 1945 Pfarrer in Debstedt 1945-1950 und ab 1950 in Neuenwalde bei Bremerhaven. Verheiratet mit Halina, geb. Gundlach, 4 Kinder.
2. Die 2. Pastoren
Eugen Engel, 1911-1914
Philipp Kreutz, 1923-1924
2. Die Vikare
Rudolf Reinhold Henke, 1940-1945

Am 13. März 1893 in Dermanka als Sohn des Eduard Henke und Christine, geb.
Neumann, geboren. Er besuchte das Zedelmannsche Gymnasium in Dorpat und studierte
dort, in Halle und in Berlin Theologie und ordinierte am 4. November 1923. Anschließend wurde er als Vikar in Pabianice
1923—1924 eingesetzt und übernahm das Pfarramt in Rozyszcze 1924—1939.
In den Kriegsjahren 1940—1945 wirkte er als erster Pfarrer und Superintendent in Włocławek.
Nach 1945 amtierte er von 1945—1947 als Oberpfarrer in Allstedt/Thür. und 1947—1960
in Droyssig, Krs. Zeitz, bzw. von 1951—1960 als Superintendent. Pfarrer Henke verstarb am 10. Mai
1961 und wurde in Nieder-Beerbach bei Darmstadt beerdigt. Er war verheiratet mit Edith, geb. Schmidt, Tochter des
Pfarrers Rudolf Schmidt in Pabianice, 5 Kinder.
4. Die Diakone
Eugen Engel, 1909-1911
Siegmund Gutsch, 1929-1931
Julius Horn, 1935 bis 1938
Erich Lembke, 1938-1940
Quellen:
Kneifel, Eduard: Die Evangelisch-Augsburgischen Gemeinden der Kalischer Diözese, Plauen im Vogtland 1937
Kneifel, Eduard: Geschichte der Evangelisch-Augsburgischen Kirche in Polen, Niedermarschacht über Winsen an der Luhe 1962
Kneifel, Eduard: Die Pastoren der Evangelisch-Augsburgischen Kirche in Polen, Eging, Niederbayern 1970
Kneifel, Eduard: Die evangelisch-augsburgischen Gemeinden in Polen 1555-1939, Vierkirchen über München 1971
